SEITE: 698 -- - Data: Schornsteinfegermeister & Fachkraft für Rauchwarnmelder gemäß DIN 14676

Das Lüftungskonzept DIN 1946-6

Von Norman Reeck am 20.04.2024 18:09 Uhr

Das Lüftungskonzept

Im Rahmen des Lüftungskonzepts wird überprüft, ob durch die normalen
Gebäudeundichtigkeiten (undichte Fenster, Türen etc.) ein noch ausreichend großer
Luftwechsel sichergestellt wird.
Es wird ein notwendiger Außenluftvolumenstrom festgelegt, der stündlich in die
Nutzungseinheit strömen muss. Dem wird der Infiltrationsvolumenstrom gegenübergestellt, der sowieso in das Gebäude strömt. Wenn noch genug Luft einströmt ist
alles in Ordnung und es brauchen keinen weiteren Maßnahmen getroffen werden. Sollte der
Volumenstrom allerdings nicht ausreichen, müssen technische Maßnahmen getroffen
werden, die mehr Luft in die Nutzungseinheit rein%u2010 und rausfördern um den erforderlichen
Mindestluftwechsel zu erfüllen.

Wann muss ein Lüftungskonzept erstellt werden?
Ein Lüftungskonzept muss erstellt werden:
- Bei Neubau
- Bei lüftungstechnisch relevanten Veränderungen der Gebäudehülle:
 Dies ist der Fall, wenn beispielsweise mehr als 1/3 der vorhandenen Fenster in
der Nutzungseinheit ausgetauscht werden, oder bei einem Einfamilienhaus
oder einer Dachgeschosswohnung mehr als 1/3 der vorhandenen Dachfläche
abgedichtet werden.
In Teilbereichen oder einzelnen Räumen Lüftungssysteme nachgerüstet werden.